Um den üppigen Sonntags-Braten besser zu verdauen haben wir uns kurzerhand entschlossen eine kürzere Runde zu drehen. Bei Berching in der Oberpfalz gibt es ja allerhand tolle Wanderrouten zu Laufen, wir haben uns aber für die Runde von Erasbach zur Steinernen Rinne und zum Hohen brunnen entschieden.
Geparkt wird in Erasbach, was überhaupt kein großes Problem darstellt und schon geht unsere Tour los. Am Anfang gehen wir durch den Ort, an der Kirche vorbei und dann eine asphaltierte Strecke in Richtung des Waldes. Immer entlang eines kleinen Bachlaufes, an dem schon die ersten Blümchen blühen…
Am Waldrand angekommen, verlassen wir endlich die befestigte Straße und gelangen über einen unbefestigten Weg weiter zu unseren angestrebten Zielen. Wir sind froh, dass wir unsere Wanderstiefel angezogen haben, denn der Boden ist vom Regen noch etwas nass und matschig. Aber das ist uns gewohntermaßen recht egal.
Nach etwa 1,5 km kommen wir dann aber auch schon am ersten Hotspot an. Die Steinerne Rinne von Erasbach ist sehr beeindruckend und sehenswert. Über ca. 80 Meter streckt sich diese Rinne, die von der Natur in grandioser Art und Weise erschaffen wurde. Hier sollte sich von selbst verstehen, dass die Rinne nur angeschaut, nicht aber betreten oder angefasst werden sollte, da sie sonst zu Schaden kommt!!!
Gespeist wird die Steinerne Rinne von einer nahegelegenen Quelle, dem sogenannten Franzosenbrunnen. Hier kommt sehr kühles und klares Quellwasser aus der Umgebung ans Tageslicht.
Wir machen uns weiter und Laufen im Frühjahrswald, der noch sehr grau und braun ist Richtung unseres zweiten Ziels, dem Hohen Brunnen. Obwohl wir aufmerksam den Waldboden und die Umgebung beobachten können wir leider keinerlei Pilze ausfindig machen, dafür einige wunderschöne Blumen, wie z.B. das Lungenkraut und Anderes. Es geht wieder hauptsächlich auf Forststraßen entlang, bis wir bei ca. 3,5 km wieder auf einen unbefestigten Weg den Berg hinunter laufen.
Dort befindet sich der Hohe Brunnen, eine ebenfalls beeindruckende Naturformation. Auch dort kommt Quellwasser aus dem Berg und fließt über eine wunderschöne, terassenartige Kalkformation den Berg hinunter. Wahre Wunder, die durch Mutter Natur erschaffen werden. Vor Ort befindet sich auch eine Informationstafel, sowie eine gute Möglichkeit eine Rast auf einer Bank mit Tisch einzulegen.
Nachdem wir uns dieses tolle Naturschauspiel angeschaut haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Es geht wieder, auch wenn unspektakulär über Forstwege zurück nach Erasbach. Dort angekommen haben wir dann etwas mehr als 7 km zurückgelegt und ca. 190 HM rauf und wieder runter erledigt.
Die Wanderung hat wie immer Spaß gemacht und der komoot Track ist ebenfalls wieder öffentlich abrufbar: https://www.komoot.com/de-de/tour/1473523181
Viel Spaß beim Nachwandern 😉