Wanderung am großem Waldstein – Fichtelgebirge

Das Fichtelgebirge ist ein beliebtes Urlaubsziel in Nordbayern. In der Nähe von Bayreuth erstreckt es sich Richtung Oberpfalz und bietet jede Menge interessante Aktivitäten an. Vor allem für Wanderer ist es eine sehr beliebte Region.

Wir haben uns heute entschlossen eine Tour auf den großen Waldstein zu machen. Der große Waldstein liegt in der Nähe von Weißenstadt, weshalb man die Tour auch gut mit einem Besuch in der Therme oder aber dem Weißenstädter See verbinden kann.

Um unsere Tour zu beginnen parken wir unser Wandermobil gleich in der Nähe von Weißenstadt, in Ruppertsgrün. Dort kann man sein Auto eigentlich gut zentral abstellen und die Wandertour darf beginnen. Auf einer geteerten Straße geht es wenige hundert Meter Richtung Wald. Danach geht es ein kurzes Stückchen über Forstwege hin zum Jean-Paul Weg, ein Wanderpfad der wunderschön über Stock und Stein den Berg hinauf führt.

Jean-Paul Weg

Oben angekommen quert ein Forstweg, den wir ein Stück weit Richtung Saalequelle entlang laufen. Bald kommt aber auch wieder ein schöner Pfad, über den wir dann zügig eine wunderschöne Granitformation erreichen.

Granitformation

Nachdem wir uns kurz die hübsche Felsformation anschauen geht die Tour über den wunderschönen, verwunschenen Wanderweg weiter Richtung Saale-Quelle. Nur eine der vielen Quellen, die im Fichtelgebirge entspringen. Die Saale-Quelle erreichen wir nach einem kurzen Stück Forstweg wieder über einen Wurzelpfad.

Eine kurze Rast zur Stärkung und wir gehen weiter Richtung großer Waldstein, wollen uns aber einen kleinen Abstecher zum Arnsteinfelsen noch gönnen. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht in ein weitläufiges Tal des Fichtelgebirges.

Aussicht vom Arnsteinfelsen

Die nächste Zwischenstation auf dem Weg zum Gipfel des großen Waldstein ist dann der Bärenfang, ein historisches Gebäude, welches seinem Namen voll umfänglich nachkommt. Wer mutig ist, kann das Gebäude betreten und sich fühlen wie ein Bär seinerzeit.

Der historische Bärenfang am großen Waldstein

Einige, wenige Schritte später sind wir dann schon oben am großen Waldstein. Dort gibt es auch jede Menge schöne Highlights zu sehen. Wer will kann aber erstmal in der Hütte, welche auch mit dem Auto zu erreichen ist, eine Rast einlegen. Wir verzichten allerdings darauf, da wir noch eine gute Wegstrecke und jede Menge Stufen vor uns haben. Es gibt dort auch eine kleine Farm, die man ebenfalls besuchen und die Tierchen, wie Hasen, Gänse und Schweine anschauen kann.

Biergarten am Waldsteinhaus
Riesige Schweine suhlen sich im Schlamm

Vom Waldsteinhaus geht es für uns weiter über den Teufelstisch, einer großen Felsformation hin zur Roten Burg, die direkt oben am Gipfel als Ruine liegt. Die Burgruine lassen wir uns nicht entgehen und schauen uns die Grundriße der alten Gebäude an, die auch sehr gut auf Infotafeln beschrieben sind.

Die rote Burg am Waldstein

Nachdem wir die Burganlage begutachtet haben machen wir uns weiter zum höchsten Punkt des großen Waldsteins. Viele, ja sehr viele Stufen führen auf eine Aussichtsplattform, von der man eine überragende Rundumsicht auf die vielen Berge des Fichtelgebirges hat. Dort ist auf einer Infotafel wieder alles gut beschrieben. Aber es sind wirklich viele Stufen, die hoch und wieder runter gegangen werden müssen. Man sollte da also schwindelfrei und trittfest sein, auch wenn alles recht gut gesichert ist.

Viele, viele Stufen…
Aussichtsplattform erreicht

Wir genießen oben die schöne Aussicht und suchen bei guter Sicht den Ochsenkopf und den Schneeberg. Danach geht es wieder viele Stufen herunter und weiter zum Wal am Waldstein, eine schöne Felsformation, wie man sie im Fichtelgebirge oft sehen kann. Ein kurzer Abstecher zum Waldstein-Steinbruch führt uns dann auf unseren Rückweg nach Ruppertsgrün, vorbei an „Napoleons Hut“.

Napoleonshut

Auch der Rückweg geht hauptsächlich über Pfade und nur wenig über Forst- oder Wiesenwege. Wir gehen durch den dichten Fichtenwald und entdecken sogar noch eine wunderschöne Rotkappe am Wegesrand. Die Regenjacken brauchen wir auch am Ende noch, ein kräftiger Regenschauer begleitet uns die letzten Meter nach Ruppertsgrün. Das Auto erreichen wir dann aber trotzdem noch halbwegs trocken.

Rotkappe am Wegesrand

Wer will kann diese Tour selbstverständlich nachwandern, es lohnt sich eigentlich bei jedem Wetter, der Wald hat immer wieder eine andere Atmosphäre. Bei Regen und Schnee sollte man jedoch auf den felsigen Passagen sehr vorsichtig sein, Wanderschuhe würde ich auf jeden Fall voraussetzen. Oder man lässt es bei Schnee einfach sein. Geräumt wird dort nicht.

Die gesamte Tour als komoot-Track mit ca. 12,6 km Länge und ca. .330 HM rauf und wieder runter findet man hier: https://www.komoot.com/de-de/tour/1287394939

Viel Spaß!