#fichtelgebirge #schneeberg #wandern #seehaus #nußhardt #rudolfstein
Distanz: ca. 16 km
Höhenmeter: ca. 550m hoch und wieder runter
komoot-Link zur Tour: https://www.komoot.com/de-de/tour/2028268630
Wir parken unser Wandermobil an der B303 am Wanderparkplatz Seehaus. Im wunderbaren und wanderbaren Fichtelgebirge haben wir uns eine Runde um den Schneeberg ausgesucht. Also starten wir vom Parkplatz aus unsere Tour, im Gepäck einige Grödeln (Schneeketten) für unsere Wanderschuhe, die wir an eisigen Stellen mal testen möchten.
Über schneebedeckte Forstwege machen wir uns auf den Weg in Richtung Haberstein, einen wunderschönen Aussichtspunkt im Fichtelgebirge, vorausgesetzt das Wetter ist nicht so nebelig wie heute.


Nachdem wir uns, ohne Ausblick, das schaurig schöne Bild des Felsenmeeres mit seinen Nebelwaden angeschaut haben, geht es weiter zu unserer zweiten Station der Wanderung.
Es geht weiter über, teilweise vereiste und schneebdeckte Forst- und Wanderwege Richtung Schneeberg. Wir hoffen, dass sich die Nebelwaden ein wenig verzogen haben und wir dann vielleicht doch eine schöne Aussicht auf das Fichtelgebirge erhaschen können. Am 1000hm-Stein vorbei geht es dann steil hinauf auf 1051m, so dass wir alsbald den höchsten Berg Frankens erklommen haben. Leider lässt uns der Nebel nicht los, so dass wir noch nicht einmal den Sendeturm auf dem Schneeberg aus erahnen können, obwohl der nur ein paar wenige Meter vom Aussichtspunkt, dem Backöfele, entfernt steht. Also rasten wir einen kurzen Moment und genießen die frostig kalte Stimmung.


Die nächste, großartige Station finden wir dann Richtung Weißenstadt. Wir machen uns also wieder auf und wandern in Richtung Rudolfstein. Es geht einige lange Forst- und Wanderwege steil den Berg hinab, so dass wir an einigen Stellen ganz froh sind, dass wir zudem unsere Wanderstöcke eingepackt haben. Nach ca. 3 km kommen wir an die bekannte Felsformation „Die drei Brüder“, welche uns wirklich beeindrucken. Ein paar wenige Meter weiter sind wir dann auch schon am Rudolfstein angekommen. Wirklich beeindrucken, was die Natur für Granitformationen erschaffen hat, welche gleichzeitig als Klettergebiet ausgewiesen ist. Wir erklimmen dann auch flix den Aussichtspunkt, von dem wir einen tollen Ausblick auf den Weißenstädter See und den Waldstein haben. Allerdings weht uns ein eisigkalter Wind um die Ohren, so dass wir uns darauf einigen, die kleine Brotzeit und Rast wieder drunten einzunehmen.


Nach der kurzen Pause geht es wieder zurück in die Richtung des Schneebergs. Über die Röslauquelle gehen wir, tief mit Schnee bedeckte, Forstwege zum nächsten Gipfel, dem Nußhardt. Über einige wundervolle Pfade und Wanderwege lässt es sich gut laufen und man träumt irgendwie vor sich hin, in dieser verschneiten Landschaft. Am Ende gelangen wir freudig und fröhlich zum Nußhard, von dem wir einen kleinen Blick auf den Ochsenkopf erhaschen können. Allerdings zieht der Nebel immer wieder sehr schnell ins Bild. Auch der Schneeberg-Sender lässt sich von dort diesmal nicht sehen.


Zu guter letzt machen wir uns wieder auf den Weg und wandern vorsichtig rüber zum Seehaus, einer Hütte des FGV, in die man sehr gut einkehren kann, sich etwas aufwärmen und eine Kleinigkeit essen kann. Die Wege dorthin sind in Teilen etwas eisig, durch den Neuschnee aber trotzdem mit den Wanderschuhen gut zu Laufen.

Am Seehaus angekommen werden wir von den Gastleuten und ein paar Wanderen herzlich empfangen und wir gönnen uns ein paar leckere Getränke, eine super Leberknödelsuppe und einen Cappucino. Das Seehaus ist wunderschön eingerichtet, die Gastleute sind freundlich und nett, die Gastronomie sehr zu empfehlen, auch wenn hier heute nur eine Kleinigkeit verzehren. Nach dieser Stärkung geht es dann die, stark vereiste, Rodelbahn hinunter zu unserem Wandermobil, so dass wir unsere Grödeln am Ende doch noch, sehr erfolgreich, testen können. Ohne Grödeln wäre der Weg selbst wohl weder hoch noch runter zu empfehlen gewesen.
Wieder einmal eine wunderschöne Runde in unserem wanderbaren Fichtelgebirge, die man nur empfehlen kann. Sowohl im Winter, als auch im Sommer eine Reise wert!