Wanderung im Steinwald – Platte – Ruine Weißenstein – Glasschleif

Auch heute haben wir uns wieder für eine Wanderung entschieden, obwohl das Wetter ein wenig grau und frisch war. Wir wollen die Oberpfalz entdecken und machen uns mit unserem Wandermobil auf den Weg nach Harlachberg, wo unsere Tour am Wanderparkplatz startet.

Am Wanderparkplatz Harlachberg

Bei angenehm frischen Temperaturen machen wir uns direkt vom Wanderparkplatz, der kostenlos und sehr groß ist, auf und betreten nach wenigen Metern den sogenannten Geisterwald, von dem wir schon gehört hatten. Dort finden wir auf einem Pfad den Berg hinauf lustige Gespenster, Geister und sonstige Waldwesen.

Zugang zum Geisterwald
Geister und Gespenster

Nach etwa 700 m findet der Geisterwald ein Ende und wir machen uns auf einem schneebedecktem Forstweg weiter in Richtung unseres nächsten Ziels, dem Oberpfalzturm auf der Platte. Es geht vorbei an verträumten Waldhütten bis hin zum Steinwaldpilz, einem überdachten Rastplatz mitten im Wald. Von dort aus geht es über den Pfad S2 weiter auf unserer Tour.

Eingeschneite Schutzhütte
Steinwaldpilz

Der S2-Wanderweg ist sehr schneebedeckt und durch seine Wurzeln und Steine heute sehr mühsam zu Laufen, im Sommer aber sicherlich auch wunderbar als Weg zu nutzen. Wir mögen solche Pfade dann doch lieber als die langweiligen Forstwege. Nach ca. 3,4 km vom Ausgangsparkplatz erreichen wir den höchsten Berg im Steinwald, die Platte mit dem ca. 30 Meter hohen Oberpfalzturm. Geschwind erklimmen wir die 149 Stufen und stehen oben auf einer schönen Aussichtsplattform und können weit in den Steinwald hineinschauen. Der frostige Wind weht uns dort aber gewaltig um die Ohren.

Oberpfalzturm auf der Platte 946m über Meeresspiegel

Nachdem wir die Aussicht in verschiedene Richtungen genoßen haben machen wir uns weiter in Richtung Burgruine Weißenstein. Auf einem Forstweg mit viel Schnee und Pfützen aufgrund des Tauwetters geht es an der Wolfsgrube vorbei zum Schloßfelsen, einer beeindruckenden Felsformation, bei der wir etwas aufpassen müssen, da der Schnee den Weg und auch gegegebenenfalls kleine Felslöcher verdeckt. Trotzdem ist der Besuch des Schloßfelsen auf jeden Fall die Mühen wert.

Infotafel Wolfsgrube
Schloßfelsen

Vom Schloßfelsen aus geht es weiter über eine Kapelle im Wald bis hin zur beeindruckenden Ruine Weißenstein, die wir zum ersten Mal besuchen. Eine tolle Burganlage, die sich in die großen Felsformationen integriert und in einem sehr guten Zustand ist. Nachdem wir die zahlreichen Infotafeln dazu überflogen haben gehen wir die Bestandteile der Burgruine besuchen, ebenso wie die Statue von „Mutter Erde“.

Bergfried der Ruine Weißenstein
Blick auf die Ruine

Von der Ruine aus, die wir nur schweren Herzens verlassen, geht es weiter zum nahegelegenen Kiebitzstein und von dort aus einen eher langweiligen Weg mehrere Kilometer zurück in Richtung Wanderparkplatz. Bei km 12,1 geht es dann auf den Bärnhöheweg, um noch einen Abstecher zur Glasschleif mit seinem beeindruckendem Wasserrad zu machen. Dorthin geht es über einen wunderschönen Wanderpfad, der entlang eines Flußlaufes einfach nur noch Spaß macht. Eine passende Entschädigung für den faden Forstweg von der Ruine bis hier her.

Traumhafter Waldweg am Bach entlang
Wasserrad an der Glasschleif

Nachdem wir uns die Landschaft und die Gebäude der Glasschleif genauer angeschaut haben, geht es von dort zügig zurück zum Wanderparkplatz, um unsere Tour nach genau 16 km abzuschließen. Eine wunderschöne Wanderung mit tollen Hightlights, die wir im Sommer sicherlich noch mal besuchen werden.

16 km, 430 HM rauf und runter. Komoot-Track natürlich anbei:
https://www.komoot.com/de-de/tour/1533440664

Viel Spaß beim Wandern im Steinwald in der Oberpfalz!